ICT-Kompetenzen für PH-Dozierende

Worum geht es?

Wir leben in einer Informationsgesellschaft, umgeben von Informations- und Kommunikationstechnologien in Beruf und Freizeit. Schülerinnen und Schüler müssen in der Schule den Umgang mit ICT erlernen, dabei sprechen wir weniger von der technische Bedienung, als vielmehr vom verantwortungsvollen und reflektierten Umgang mit diesen Technologien. Daher ist es unabdingbar, dass die Studierenden der Pädagogischen Hochschulen diese Kompetenzen erlernen, um diese dann an ihre Schülerinnen und Schüler vermitteln zu können. Dies setzt aber voraus, dass Dozierende diese Kompetenzen selbst auf einem hohen Niveau beherrschen und auch vermitteln können. In der Schweiz, aber auch international, wurden entsprechende Kompetenzen bereits an verschiedenen Stellen beschrieben. Daher wird hier darauf verzichtet ein weiteres Kompetenzraster zu entwickeln.

Das vorliegende Thesenpapier stellt eine Zusammenfassung und eine Analyse der relevanten Kompetenzenraster dar und gewichtet sie nach den Kompetenzen: Bedienen, Informieren, Kommunizieren, Produzieren, Didaktik, Fachdidaktik und spezifisches didaktisches Know-how für einzelne Fächer. Zudem werden diese Kompetenzen auf drei Ebenen unterschieden: Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Dozierende.

Das Raster bietet eine Hilfestellung zur Überprüfung dieser Kompetenzen bei Dozierenden. Es kann bei einer Neueinstellung von Dozierenden, aber auch bei bereits angestellten Lehrpersonen herangezogen werden. Bei der Neueinstellung muss der Beweis erbracht werden, dass die Kompetenzen vorhanden sind. Bei bereits angestellten Dozierenden, welche diese Kompetenzen nicht vorweisen können, müssen diese in einer obligatorischen Weiterbildung erworben werden.

De quoi parle-t-on ?

Nous vivons dans une société de l'information, entourés au travail ou dans les loisirs de technologies de l'information et de la communication. Les élèves doivent apprendre à l'école à utiliser les TIC. Nous n'entendons pas par là l'utilisation technique, mais surtout d'une approche responsable et réfléchie de ces technologies. Daher ist es unabdingbar, dass die Studierenden der Pädagogischen Hochschulen diese Kompetenzen erlernen, um diese dann an ihre Schülerinnen und Schüler vermitteln zu können. Dies setzt aber voraus, dass Dozierende diese Kompetenzen selbst auf einem hohen Niveau beherrschen und auch vermitteln können. In der Schweiz, aber auch international, wurden entsprechende Kompetenzen bereits an verschiedenen Stellen beschrieben. Daher wird hier darauf verzichtet ein weiteres Kompetenzraster zu entwickeln.

Das vorliegende Thesenpapier stellt eine Zusammenfassung und eine Analyse der relevanten Kompetenzenraster dar und gewichtet sie nach den Kompetenzen: Bedienen, Informieren, Kommunizieren, Produzieren, Didaktik, Fachdidaktik und spezifisches didaktisches Know-how für einzelne Fächer. Zudem werden diese Kompetenzen auf drei Ebenen unterschieden: Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen und Dozierende.

Das Raster bietet eine Hilfestellung zur Überprüfung dieser Kompetenzen bei Dozierenden. Es kann bei einer Neueinstellung von Dozierenden, aber auch bei bereits angestellten Lehrpersonen herangezogen werden. Bei der Neueinstellung muss der Beweis erbracht werden, dass die Kompetenzen vorhanden sind. Bei bereits angestellten Dozierenden, welche diese Kompetenzen nicht vorweisen können, müssen diese in einer obligatorischen Weiterbildung erworben werden.

Was bieten wir?

Dieses Dokument beinhaltet eine Analyse von verschiedenen, bereits bestehenden Kompetenzrastern in der Schweiz. Es werden aber auch einige internationale Dokumente berücksichtigt. Die Darstellung der Analysen in einer Matrix-Form erlaubt es einerseits sofort zu sehen, wo der jeweilige Schwerpunkt des Rasters liegt, d.h. welches Zielpublikum vom Raster angesprochen wird. Aus den Rastern selbst lassen sich die Kompetenzen, welche PHs von Dozierenden einfordern müssen, herauslesen.

Die Matrix ist wie folgt aufgebaut

Matrix (Bild rein, leere Matrix)

Es wurden folgende Kategorien verwendet: (Die kurzen Erläuterungen sind als Beispiele zu verstehen)

  • Bedienen: Basisfertigkeiten, ein Gerät ein- und ausschalten, eine Applikation öffnen und benutzen
  • Informieren: die benötigte Information finden und diese auch beurteilen können
  • Kommunizieren: wissen, welche Möglichkeiten man zur online-Kommunikation hat und wie virtuell kommuniziert werden kann
  • Produzieren: Erstellen von multimedialen Inhalten
  • Didaktik: wissen, welche Werkzeuge unter welchen Bedingungen eingesetzt werden können
  • Fachdidaktik: Spezifisches didaktisches Know-how für einzelne Fächer oder Fachbereiche

Bei der Analyse wurde unterschieden zwischen:

  • T: Technische Handhabung / Manipulation technique (Es wird nur beschrieben, welche Kompetenzen zur Bedienung der ICT vorhanden sein müssen.)
  • C: "Citizenship" - Gesellschaftliche, ethische und rechtliche Aspekte / Citoyenneté - aspects sociaux, éthiques et juridiques (Es wird zudem beschrieben, dass die Handhabung der ICT auch reflektiert werden muss.)

Was bieten wir nicht?

  • Dieses Papier bietet kein eigenes Kompetenzraster. Dafür gibt es zwei Gründe:
    • Es gibt bereits zahlreiche Kompetenzraster. Daher ist es wenig sinnvoll, diesen bestehenden Rastern ein weiteres hinzuzufügen.
    • Der Aufwand zur Erarbeitung eines umfassenden und in sich stimmigen Kompetenzrasters ist sehr hoch. Die Fachgruppe eLearning der COHEP verfügt nicht über die dazu notwendigen Ressourcen.

Ebenen

Introduire ici l'illustration Inklusionsgrundsatz

* Der Lehrplan sollte definieren, welche ICT-Kompetenzen Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer obligatorischen Schulzeit vorweisen sollten.

* Lehrpersonen sollten dieselben oder bessere Kompetenzen als ihre Schülerinnen und Schüler vorweisen können. Zusätzlich müssen Lehrpersonen aber auch fähig sein, diese Kompetenzen unterrichten zu können.

* PH-Dozierende sollten dieselben Kompetenzen wie Lehrpersonen vorweisen können. Zusätzlich dazu benötigen sie aber auch didaktische und methodische Kompetenzen, um angehenden Lehrpersonen zeigen zu können, wie diese ICT in ihrem Unterricht einsetzen, lehren und integrieren können.

Diese Komeptenzprofil-Hierarchie wird im Folgenden "Inklusionsprinizip" genannt.

  • Les plans d'études pour les élèves (SchülerInnen) de l'école obligatore définissent un niveau de compétences ICT et médias que doivent avoir les élèves à la fin de leur scolarité.
  • Les enseignants (Lehrpersonen) doivent non seulement avoir un niveau de compétences égal ou supérieur à celui de leurs élèves, mais il doivent également savoir comment enseigner ces compétences.
  • Les formateurs HEP (PH-Dozierende) doivent avoir les compétences des enseignants, mais en plus avoir les compétences didactiques et méthodologiques pour transmettre aux enseignants les compétences qui leur permettront d'utiliser, d'enseigner et d'intégrer les ICT et médias dans leur classe.

Nous appelons cette hiérarchie de compétences le "principe d'inclusion".

Analysierte Kompetenzraster

Empfehlungen für die Umsetzung

Définition de référentiels

Afin d'assurer un cohérence la meilleure possible à tous les niveaux, nous recommandons aux Hautes Écoles pédagogiques de définir des référentiels de compétences pour les situations ci-dessous (le document "Initial Teacher Education in the MITIC Area" de la SATW donne des pistes pour faciliter la mise en oeuvre des référentiels).

Um eine grösst mögliche Übereinstimmung zu erreichen, empfehlen wir den PHs Kompetenzprofile für folgende Situationen zu definieren.

1. Entrée des étudiants à la HEP

Bien que disposant d'un diplôme (maturité gymnasiale ou professionnelle, etc.) leur assurant la maîtrise des compétences ICT et médias, les étudiants entrant dans une HEP disposent de facto de compétences de niveaux très variés. Il est donc essentiel de s'assurer du degré de maîtrise de ces compétences à l'entrée de la HEP, afin de pouvoir le cas échéant exiger une formation complémentaire ou de mettre sur pied une offre de formation permettant de combler les lacunes.

Le référentiel de compétences à l'entrée de la HEP ne doit pas nécessairement comprendre des aspects liés à l'intégration des ICT dans l'enseignement.

Les référentiels B2i, xx, yy mentionnent ces compétences.

1. Bei Studienbeginn an einer PH

Auch wenn mit einem Diplom (Matura, Berufsmatura etc.) sichergestellt wird, dass Kompetenzen im ICT-Bereich vorhanden sind, zeigt sich in der Praxis leider immer wieder, dass die ICT-Kompetenzen der neuen Studierenden sehr variieren. Daher ist es unerlässlich, beim Eintritt in die PH zu erheben, welche ICT-Kompetenzen Studierende mitbringen. Bei mangelhaften ICT-Kenntnissen sollten die Studierenden die Möglichkeit erhalten, diese Lücken mit einem Zusatzmodul oder einem Begleitangebot zu schliessen.

Das Kompetenzprofil für neue PH-Studierende muss noch keine Kompetenzen zur Integration von ICT in den Unterricht enthalten, da diese Kompetenzen im Laufe des Studiums erlernt werden.

Die Kompetenzraster B2i, xx, yy erwähnen diese Kompetenzen.

2. Fin d'études des étudiants

À la fin de leurs études, les étudiants doivent disposer, en plus des compétences exigées à l'entrée à la HEP, de compétences d'intégration des ICT et médias dans l'enseignement. À cet effet, un référentiel spécifique doit être défini (exigences de fin d'études dans le domaines des ICT et médias).

Ce référentiel doit se fonder sur le référentiel évoqué au point 1. ci-dessus, dans l'esprit du principe d'inclusion.

Un tel référentiel de compétences peut être utilisé pour des formations complémentaires ou continues destinées à la mise à niveau des enseignants déjà formés, mais ne disposant pas de toutes les compétences d'utilisation ou d'intégration des médias et ICT.

Les référentiels C2i2e, fri-tic, xx mentionnent ces compétences.

2. Bei Studienende an der PH

Am Ende ihres Studiums sollten Studierende zusätzlich zu den bei Studienbeginn geforderten Kompetenzen noch Kompetenzen zur Integration von ICT in den Unterricht vorweisen können.

Daher sollte auch dafür ein spezielles Kompetenzprofil erstellt werden, welches beinhaltet, was während eines PH-Studiums an ICT-Kompetenzen erlernt werden soll.

Dieses Kompetenzprofil kann sich aufgrund des Inklusionsprinzips auf 1. Studienbeginn an einer PH abstützen.

Ein solches Kompetenzprofil kann auch für die Weiterbildung von bereits tätigen Lehrpersonen verwendet werden. Es beinhaltet aber nicht alle für diese erforderlichen Kompetenzen für die Integration von ICT in den Unterricht.

Die Kompetenzraster C2i2e, fri-tic, xx erwähnen diese Kompetenzen.

3. Formateurs en place (déjà engagés)

Les formateurs des HEP doivent également maîtriser l'intégration des ICT dans leur enseignement. Nous recommandons qu'un référentiel de compétences propre aux formateurs soit défini, et que des formations adéquates soient mises en place, pour offrir la possibilité (ou exiger) aux formateurs de combler leurs éventuelles lacunes.

Ce référentiel doit se fonder sur le référentiel de fin d'études des étudiants, dans l'esprit du principe d'inclusion.

Les référentiels xx, yy, zz mentionnent ces compétences.

3. PH-Dozierende (bereits angestellt)

PH-Dozierende müssen ICT in ihren Unterricht einbinden. Wir empfehlen ein Kompetenzprofil für PH-Dozierende zu erstellen.

Zusätzlich dazu müssen auch Ausbildungsmöglichkeiten für PH-Dozierende geschaffen werden, damit sich diese die notwendigen Kompetenzen aneignen können.

Dieses Kompetenzprofil für PH-Dozierende sollte sich aufgrund des Inklusionsprinzips auf das Profil von PH-Studierenden zu Studienende stützen, aber natürlich darüber hinausgehen.

Die Kompetenzraster xx, yy, zz erwähnen diese Kompetenzen.

4. Engagement de nouveaux formateurs

Lors de l'engagement de nouveaux formateurs, il convient de tenir compte de la maîtrise des compétences définies dans le référentiel des formateurs (voir ci-dessus).

4. Anstellung von neuen PH-Dozierenden

Bei neuen PH-Dozierenden sollte bei der Einstellung darauf geachtet werden, dass sie die erforderlichen ICT-Kompetenzen, welche in 3. definiert wurden, mitbringen.

Überprüfung der Kompetenzen

Diese Kompetenzen lassen sich u.A. folgendermassen evaluieren (z.B. bei Anstellung von neuem Personal, Studienbeginn, etc.):
  • Selbsteinschätzung
  • Lektion mit obligatorischem ICT-Einsatz
  • Portfolio - e-Portfolio
  • Zertifikate - Bestätigungen
  • Prüfung
Es bleibt jeder PH überlassen, welche Art der Evaluation für welchen Zweck (je nach Zielgruppe oder Aktivität etc.) gewählt und eingesetzt wird.

Évaluation des compétences

Le type d'évaluation (pour chaque groupe cible et chaque type d'activité) sera choisi dans les HEP en fonction de leur adéquation avec le dispositif proposé.
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