Streben Sie keine endgültigen Lösungen an

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Angesichts des schnellen Wandels müssen E-Learning-Werkzeuge schon vom Start weg voll funktional sein und die geplante Leistungsfähigkeit erbringen. Es muss damit gerechnet werden, dass heute als gut bewertete Werkzeuge nach wenigen Jahren nicht mehr wettbewerbsfähig sind, und konkurrierende Angebote auftauchen, welche die zu lösenden Aufgaben deutlich besser erledigen.

Text

Streben Sie keine endgültigen Lösungen an: Die Dynamik ist gross. Werden E-Learning-Werkzeuge aus einer klassischen Infrastruktursicht betrachtet, fördert das eine Auswahl unter der Prämisse, dass der Entscheid für eine sehr lange Zeit Gültigkeit haben wird. Auch relativ neue Medien wie Overhead-Projektor und CD-Player haben sich über zwanzig bis vierzig Jahren gehalten. Software-basierte Werkzeuge haben aber eine vergleichsweise kurze Lebensdauer, und die Entwicklung neuer Software geschieht sehr schnell. Es ist deshalb wichtig, Werkzeuge unter dem Gesichtspunkt des schnellen Wandels auszuwählen. Einige hilfreiche Gedanken dazu:

  • Für welchen Zweck wird das Werkzeug gebraucht? Wie lange muss ich es verwenden können, damit es diesem Zweck dient?
  • Wenn es um die Entwicklung von ICT-Fertigkeiten geht, spielt die Lebensdauer eines Werkzeugs eine untergeordnete Rolle
  • Der Einsatz eines Werkzeugs sollte möglichst nicht vom Betrieb eines anderen Werkzeugs abhängen. Sonst gefährden die Werkzeuge ihren Einsatz gegenseitig (Bsp. fehlende Lauffähigkeit unter neuer Betriebssystemversion)
  • Software-basierte E-Learning-Werkzeuge dürfen mit einem gewissen Spieltrieb verbunden werden, sie sind nicht für die Ewigkeit
  • Da die Werkzeuge z. T. nur wenige Jahre leben und weiterentwickelt werden ist es wichtig, dass sie bei der Einführung bereits das leisten, was man von ihnen erwartet - das Warten auf die funktionierende Version kann vergeblich sein

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